Poetry Corner
Ich
bin in einem fremden Land;
Es
trauert mir das Herz — ohne Verwandten, ohne Glück !
Ich
weiss nicht, warum ich da bin !
Mir
ist das Leben tränenvoll.
Drei
Jahre sind seit 1975 vergangen.
Ich
habe die Augen geöffnet,
Um
zu sehen, was mir die Zukünft bringt.
Ich
fühle mich glücklos, genau wie ein Taugenichts.
Wer
gab mein Land den Kommunisten ?
So
viele kamen ohne Kinder hierher !
Sie
träumen Tag und Nacht
Von
dem Wiedersehen mit den Frauen.
Ich
liebe mein Land so sehr wie ich die Eltern liebe,
Dort
kann ich alles Erwünschte haben,
Die
Mutter mir Gutes kochen, Kleider machen,
Und
mir die Familie bringen, die mir so gefällt.
Nun
ist alles fern von hier.
Das
neue Leben verwandelt die Vietnamesen jeden Tag.
Sie
müssen ohne Hoffnung, Medizin, Kleider und Essen leben.
Glaubst
du, daß
die Kommunisten so gut seien ?
Ich
wünsche, ich könnte eines Tages zur Heimat wiederkehren.
Gott
wird uns die Freiheit in die Hand geben.
Meine
Eltern werden sagen, “Hallo, guter Bub !”
Ich
werde dann meine Kinder und Frau küssen.
(St.
Louis, Sept. 10, 1978)
(Übersetzt
von Dr. T. L. Eichman)
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